Klarträumen, auch luzides Träumen genannt, beschreibt die Fähigkeit, seine Träume bewusst zu steuern. Manche Menschen erlangen dadurch einen erholsameren Schlaf oder kreative Ideen. Vor allem aber beschert es schöne Momente und Spaß.
Klarträumen lernen – so funktioniert es:
Vorab: Eine Garantie, das Klarträumen zu erlernen, gibt es laut Experte Daniel Erlacher nicht, doch wenn man es übt, wird es wahrscheinlicher. Es gibt verschiedene Methoden, er empfiehlt eine Kombination von WBTB (wake up, back to bed) und MILD (Mnemonic induction of lucid dreams).
1. Lassen Sie sich dafür von einem Wecker nach sechs Stunden Schlaf wecken. Dann notieren Sie etwa eine Viertelstunde lang, was sie geträumt haben. Wer das regelmäßig macht, erinnert sich besser daran. Wenn Sie sich an nichts entsinnen, legen Sie sich einfach wieder hin und versuchen Sie es in einer anderen Nacht.
2. Wenn doch, nehmen Sie sich weitere 15 Minuten, um Ereignisse und Inhalte zu sammeln, die immer wieder in Ihren Träumen auftauchen. Das können außergewöhnliche psychische Erlebnisse sein, untypische Handlungen, Umgebungen oder Formen – zum Beispiel riesige Hände.
3. Verbinden Sie diese dann mit der Intention, bewusst zu träumen. Am besten mit Vorsätzen wie: „Das nächste Mal, wenn meine Hände riesig sind, erinnere ich mich, dass ich träume.“
4. Wiederholen Sie die Vorsätze und stellen Sie sich vor, wie Sie luzid träumen. Insgesamt kann die wache Phase der Traumarbeit circa eine Stunde dauern.
5. Schlafen Sie dann wieder ein. Wenn Sie lange genug üben, kann es sein, dass Sie bald oder nach einigen Wochen klarträumen – vor allem in den Morgenstunden.
Zum Weiterlesen:
Daniel Erlacher: Anleitung zum Klarträumen. Die nächtliche Traumwelt selbst gestalten. Books on Demand, Norderstedt 2010
Weitere Tipps zum Klarträumen finden Sie auch in unserem aktuellen Compact-Heft 65 mit dem Titel Besser schlafen.
Alles zum Thema Traumdeutung steht in diesem Überblicksartikel.