Was Sie benötigen:
20 Minuten
Einen guten Freund oder eine gute Freundin
Zwei Stühle
Eine Stoppuhr
1. Die meisten Menschen wissen ziemlich genau, was sie an sich nicht leiden können. Umso mehr tut es gut, mal nur Positives über sich zu hören. Bei „Komplimente bitte!“ überschütten Sie sich gegenseitig mit Wertschätzung, die Sie sonst viel zu selten hören.
2. Suchen Sie sich einen Gesprächspartner oder eine -partnerin. Am besten jemand, dem sie vertrauen und mit dem Sie sich offen austauschen können.
3. Setzen Sie sich auf zwei Stühlen gegenüber. Nun eröffnen Sie mit dem Satz: „Bitte sag mir, was dir an mir gefällt“.
4. Die andere Person hat jetzt drei Minuten Zeit, Ihnen all die Dinge zu sagen, die sie an Ihnen schätzt. Währenddessen dürfen Sie keine Reaktionen zeigen, weder gesprochen noch mit Mimik und Gestik.
5. Wenn die Zeit um ist, wechseln Sie die Rollen. Jetzt werden Sie gebeten, Komplimente zu verteilen, und haben dafür drei Minuten Zeit.
6. Wenn Sie sich beide gegenseitig eine „Honigdusche“ verpasst haben, wiederholen Sie die Schritte drei bis fünf. Im zweiten Durchgang können Sie sich neue Dinge überlegen oder einfach die alten wiederholen.
7. Im Anschluss gehen Sie in den Austausch. Reden Sie nicht über die Inhalte. Machen Sie sich stattdessen Gedanken zu folgenden Fragen: Was ist Ihnen leichter gefallen, zu geben oder zu nehmen? Wie haben Sie sich in Ihrer Rolle jeweils gefühlt?
8. Sie werden feststellen, dass es ungewohnt ist, mal nur Gutes über sich zu hören. Und wenn man die Übung mit dem besten Freund oder der besten Freundin macht, kann sie auch noch ziemlich unterhaltsam sein – und die Freundschaft stärken.
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Quelle
Angela Seifert: Jetzt pack ich’s an. Trias 1999