Was Sie benötigen:
Glaubenssätze
20 Minuten
Einen Stift und ein Blatt Papier
1. Jeder von uns hat Glaubenssätze, die das eigene Leben prägen. Manchmal kann es sinnvoll sein, diese zu hinterfragen.
2. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und legen Sie Zettel und Stift vor sich hin. Schreiben Sie auf den Zettel folgende Satzanfänge: „Ich muss…“, „Ich darf nicht…“ und „Ich kann nicht…“
3. Nun vervollständigen Sie diese Sätze. Vielleicht denken Sie, dass Sie immer für andere da sein müssen? Oder dass Sie sich nicht mal etwas Zeit für sich nehmen dürfen? Schreiben Sie diese Annahmen auf.
4. Notieren Sie zu jedem Satzanfang mindestens drei Vervollständigungen. Wenn Ihnen nichts mehr einfällt, lesen Sie sich alle „Giftsätze“ einmal laut vor. Achten Sie auf Ihre Gefühle. Was lösen diese Sätze in Ihnen aus?
5. Im nächsten Schritt formulieren Sie diese „Giftsätze“ um. Schreiben Sie die Aussagen, die Sie formuliert haben, noch einmal auf. Aber ersetzen Sie „Ich muss…“ durch „Ich entscheide mich dazu…“, „Ich darf nicht…“ durch „Ich erlaube mir nicht…“ und „Ich kann nicht…“ durch „Ich will nicht…“
6. Lesen Sie die neuen Sätze noch einmal laut. Was lösen diese nun in Ihnen aus? Hat sich etwas verändert? Die neuen Formulierungen enthalten weiterhin die alten Botschaften, rücken sie aber in ein neues Licht.
7. Glaubenssätze, die wir durchs Leben tragen, haben oft auch ihre guten Seiten. Aber manchmal schränken sie uns ein. Sich bewusst mit ihnen auseinanderzusetzen kann ein erster Schritt sein, um sich davon nicht zu sehr bestimmen zu lassen.
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Quelle
Serge K.D. Sulz, Gerhard Lenz (Hg.): Von der Kognition zur Emotion. Psychotherapie mit Gefühlen. CIP-Medien 2000