Als Partnerschaft wird meist eine soziale und sexuelle Beziehung zwischen Personen bezeichnet, die nicht verheiratet sind. Ein sexuelles Verhältnis ohne weitere gemeinsame Lebensbereiche ist demnach keine Partnerschaft; Beziehungen ohne Sex gehen Freundinnen und Freunde ein. Doch nicht immer sind es Liebe und Sexualität, die Partnerschaften zusammenhalten.
Die psychologische Partnerschaftsforschung untersucht beispielsweise den Einfluss von Persönlichkeitsfaktoren auf unsere Partnerwahl und die Beziehungsgestaltung. Wie man sich als Partnerin fühlt und verhält, hängt zudem mit früheren Bindungserfahrungen zusammen – auch wenn sich nicht jeder Paarkonflikt mit der Kindheit erklären lässt. Der beliebte Begriff des „toxischen Partners“ ist übrigens kein psychologischer Fachausdruck: Meistens sind die Ursachen einer unglücklichen Beziehung komplex und liegen nicht nur auf der Seite eines Partners. Bei der Entscheidung, ob man sich trennen sollte, kann eine Paartherapie helfen. Wenn man sich in einer Beziehung grundlegend wohlfühlt, lohnt es sich oft zu verzeihen und zu versuchen, wieder zusammenzufinden. Denn gerade langjährige Partner und Partnerinnen, die sich kennen und vertrauen, können einander Halt geben und sich in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen. Ob man als Single nicht doch glücklicher wäre, könnte wiederum auf den Bindungsstil ankommen.