Der Begriff Emotion wird oft synonym mit dem des Gefühls gebraucht. Streng genommen beschreibt das Gefühl jedoch nur einen Teil der Emotion: das subjektive Erleben. Zur Emotion zählen Forscher meist auch noch eine physiologische Reaktion, etwa Schwitzen, und ein bestimmtes Verhalten, zum Beispiel die Veränderung der Mimik.
Häufig findet man in der Psychologie die Unterscheidung in einerseits kulturübergreifende Basisemotionen – Freude, Trauer, Furcht, Ekel und Überraschung – andererseits komplexe Emotionen. Zu diesen zählen Empathie, Verlegenheit, Stolz, Scham und Schuld. Zur Entstehung von Emotionen gibt es verschiedene Theorien. Die meisten eint, dass sie die kognitive, vereinfacht gesagt gedankliche, Bewertung einer Situation voraussetzen. Danach erst entsteht die Emotion. Jüngst wurden die Vorteile der „Emodiversität“ erforscht: Menschen, die viele Emotionen wahrnehmen und unterscheiden können, sind beispielsweise besser darin, mit belastenden Situationen umzugehen.