Einsamkeit ist vielen Psychologen und Psychologinnen zufolge nichts, das sich an der bloßen Anzahl von Kontakten messen lässt. Sie ist nicht durch das Alleinsein charakterisiert, das auch positive Seiten hat, sondern durch ein subjektives Gefühl des Mangels. Das kann einen alleine überkommen, im Beisein des Partners oder inmitten von Familienmitgliedern.
Einsamkeit ist das Empfinden, ohne Verbindung zu anderen Menschen zu sein, sich niemandem anvertrauen und keinen um praktische oder moralische Unterstützung bitten zu können. Häufig, so die Forschung zur Einsamkeit, verfangen sich einsame Menschen immer stärker darin. Das liegt auch daran, dass der Zustand ihre Fähigkeit beeinträchtigt, das Denken und Fühlen zu steuern. So können sie sich schlechter in andere einfühlen, sie werden misstrauisch und ziehen sich immer mehr zurück. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, ist es wichtig, den Mut zu fassen, sich anderen gegenüber zu öffnen. Wenn man neue Kontakte sucht, hilft es, nach Menschen Ausschau zu halten, die ähnliche Interessen haben: der eine findet diese im Sportverein, der andere im Buchclub.