Burnout (engl. to burn out; ‚ausbrennen‘) hat sich als Bezeichnung für persönliche Krisen etabliert, die auf eine langanhaltende Überlastung zurückgeführt werden. Ein Burnout beginnt oft schleichend, zum Beispiel mit dem Gefühl, keine Erholung mehr zu finden. Betroffene entwickeln zunehmende psychische und körperliche Beschwerden.
Meist spricht man im Arbeits-Kontext von einem Burnout. Unbehandelt kann es zu Depressionen und dauerhafter Arbeitsunfähigkeit führen. Betroffene sollten nach einer Auszeit und gegebenenfalls psychotherapeutischen Behandlung den Weg zurück in den Alltag achtsam gestalten.
Der Verlauf eines Burnouts scheint einem Teufelskreis zu folgen: Wenn wir erst einmal ausgebrannt sind, erleben wir Stress deutlich belastender. Umso wichtiger ist es, Erschöpfungssymptome schon vorher ernst zu nehmen und neue Kräfte zu sammeln. Entspannungstechniken, regelmäßige Bewegung und eine gesunde Work-Sleep-Balance zählen zu wirksamen Strategien gegen ein Burnout. Das Ausbrennen zu verhindern, sollte jedoch nicht nur als Privatsache, sondern auch als gesellschaftliche Herausforderung betrachtet werden. Obwohl es gesetzlich vorgeschrieben ist, stark belastende Bedingungen am Arbeitsplatz zu vermeiden, stieg die Zahl der Krankschreibungen aufgrund psychischer Probleme in den letzten Jahren. Aber nicht nur im Beruf sind viele Menschen gefährdet, insbesondere zum Beispiel Erzieherinnen und Erzieher, auch im Alltag von Schulkindern und im Sport wird der Leistungsdruck oft zu hoch. Wenn wir allzu perfektionistisch sind – aber auch, wenn wir uns mit einer Tätigkeit oder einem Team besonders verbunden fühlen – können sich Versagens- und Verlustängste weiter verstärken. Hier kann es helfen, bewusst in anderen Lebensbereichen Ausgleich zu suchen.