Bindung

Bindung ist ein zentrales menschliches Grundbedürfnis. Wir möchten uns zugehörig und emotional verbunden mit anderen Menschen fühlen. Dieses Bedürfnis gilt als angeboren. Schon Kleinkinder suchen intuitiv Schutz und Trost bei ihren Bezugspersonen.

Nach der Bindungstheorie des britischen Psychiaters John Bowlby unterscheidet man in der Eltern-Kind-Beziehung zwischen verschiedenen Bindungstypen. Dazu gehören der sichere, unsicher-vermeidende, unsicher-ambivalente und desorganisierte Stil. Bei Kleinkindern werden diese mit dem sogenannten Fremd-Situations-Test (Strange Situation Test) erfasst, bei Erwachsenen in der Regel mithilfe eines Fragebogens wie etwa dem Adult-Attachment-Interview. Eine sichere Bindung hat vielfältige positive Auswirkungen: Die Kinder zeigen bessere schulische Anpassungen, begeben sich weniger häufig in den sozialen Rückzug und sind sozial kompetenter als unsicher gebundene Kinder. 

Unser Gehirn hat ein Bedürfnis nach sozialem Miteinander. Dieses Fazit zieht Neurobiologin Nicole Strüber in ihrem Buch „Unser soziales Gehirn“.
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