Angst ist zunächst einmal eine Reaktion auf gefährliche Situationen. Sie zeigt sich beispielsweise in Anspannung, Besorgtheit, innerer Unruhe oder Nervosität. Oft ist sie unangenehm. Doch man kann sie auch als einen wichtigen Hinweisgeber verstehen: Sie motiviert uns und zeigt an, wenn wichtige Werte in Gefahr sind.
Problematisch wird Angst, wenn sie überhandnimmt, wie bei einer Angststörung. Neben Depressionen sind Angststörungen die häufigsten psychischen Erkrankungen. Bei der generalisierten Angststörung fürchtet man sich vor unterschiedlichen Ereignissen des Alltags, bei spezifischen Ängsten vor bestimmten Situationen. Um Angststörungen zu behandeln, eignet sich Verhaltenstherapie. Eine von deren neueren Entwicklungen, die Akzeptanz- und Commitmenttherapie, vertritt den Ansatz, seine Ängste nicht zu bekämpfen, sondern zu akzeptieren. Dadurch wird Energie frei, die man der aktiven Gestaltung seines Lebens widmen kann.