Resilienz beschreibt die Widerstandskraft der Seele. Also die Eigenschaft, sich trotz schwieriger Lebensumstände oder sehr kritischer Ereignisse gut zu entwickeln. Lässt sie sich lernen?
Als Pionierin der Resilienzforschung gilt die amerikanische Psychologin Emmy Werner, die ab den 1950er Jahren Kinder aus ärmlichen und gewalttätigen Familien in ihrer Entwicklung beobachtete. Bei manchen vermaß sie trotz allem eine gutes Heranwachsen. Was machte diese Kinder so stark? Heute erfreut sich die Resilienz großer Popularität. Als Faktoren, die sie unterstützen, nennt die Forschung biologische Einflüsse wie das Geschlecht oder eine gute körperliche Gesundheit, aber auch psychologische wie den Selbstwert, die Intelligenz oder die Selbstwirksamkeitserwartung. Auch Bindungen spielen eine große Rolle.