Kindesmissbrauch, Terrorangriffe oder Mord haben selbst dann Einfluss auf Menschen, wenn diese nicht direkt davon betroffen sind. Es kann schon reichen, die Nachrichten zu verfolgen. Denn wenn man dort vielem Schlechten ausgesetzt ist, kann die geistige Gesundheit leiden. So sei es zum Beispiel möglich, dass man pessimistisch wird und anderen Menschen misstraut, steht in einer Studie zum Nachrichtenkonsum. Die Studienautorinnen stellten fest, dass es Nachrichten über Nächstenliebe und gute Taten braucht, um diesen negativen Effekten entgegenzuwirken.
Für Kriminalpolizistinnen und -polizisten gehört der Umgang mit Opfern zu den größten Belastungsfaktoren ihrer Arbeit, gerade wenn es um Kinder geht. Noch belastender als der Umgang mit Gewalt und Leid scheinen sich allerdings schlechte Rahmenbedingungen wie etwa Personalmangel auszuwirken. In einer Untersuchung der Deutschen Hochschule der Polizei steht daher, dass die Beamtinnen und Beamten auch mit den inhaltlich belastenden Aspekten umgehen können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
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Quellen
Kathryn Buchanan, Gillian M. Sandstrom: Buffering the effects of bad news: Exposure to others’ kindness alleviates the aversive effects of viewing others’ acts of immorality. Plos One, 18/5, 2023
Deutsche Hochschule der Polizei: Projekt MEGAVO – Motivation, Einstellung und Gewalt im Alltag von Polizeivollzugsbeamten. Zwischenbericht 2023