Was Sie benötigen:
Selbsterkenntnis
30 Minuten
Stift und Papier
1. Wo stehen Sie in Ihrem Leben? Was haben Sie erreicht, was werden Sie hinterlassen? Über diese Dinge können Sie sich mit dem Lebensbaum Klarheit verschaffen.
2. Nehmen Sie ein großes Blatt Papier und einen Stift zur Hand. Auf das Papier zeichnen Sie einen Baum. Dieser muss zunächst nicht sehr detailreich sein.
3. Sie beginnen bei Ihren Wurzeln. Gestalten Sie diese aus und benennen Sie sie. Wo kommen Sie her? Was hat Sie früh in Ihrem Leben geprägt? Hier könnten zum Beispiel Ihre Heimat und kulturelle Identität, Ihre frühen Bezugspersonen oder Ihre Schulbildung Platz finden.
4. Als Nächstes kommt der Stamm. Welche Eigenschaften sind aus Ihren Wurzeln entwachsen, die heute Ihre Identität ausmachen? Vielleicht können Sie sich besonders gut in andere einfühlen. Oder sind Sie sehr zielstrebig? Schreiben Sie diese Dinge auf den Stamm.
5. Die Äste und Blätter tragen die Dinge, die aus diesen guten Eigenschaften entwachsen sind: Ihr Freundeskreis, Ihre Familie, Ihr Beruf, Interessen, Hobbys – hier kann alles stehen, was Ihnen heute wichtig ist und Ihren Alltag prägt.
6. Zuletzt: die Früchte. Diese fallen irgendwann herunter und lassen neue Bäume wachsen. Fragen Sie sich, was Sie überdauern wird und was Sie auf dieser Welt hinterlassen. Das können Werte sein, die Sie an Ihre Kinder weitergeben, aber zum Beispiel auch ein Haus, das Sie gebaut haben.
7. Ihr persönlicher Lebensbaum darf stetig weiter wachsen: Wenn Ihr Leben neue Wendungen nimmt, können Sie ihn jederzeit ergänzen oder überarbeiten.
Quelle
Margot Sunderland: Draw On Your Emotions. Routledge 2018