Psychologie Heute 12/2016: Heimat finden

Ein Zuhause schaffen, Wurzeln schlagen, sich zugehörig fühlen

Heute hier, morgen da: Der Arbeitsmarkt verlangt von uns Flexibilität. Wir müssen für Studium oder Job umziehen oder, wenn wir das nicht wollen, Tag für Tag vom Wohnort zum Arbeitsplatz pendeln. Das hat Folgen. Denn je mobiler wir sind, desto mehr vernachlässigen wir ein wichtiges Bedürfnis: an einem Ort Wurzeln zu schlagen, sich dazugehörig zu fühlen. Wir sind gefordert, auch in der mobilen Welt einen Ort zu finden, der uns ein Zuhause ist. Nur: Wo und wie finden wir ihn? Und können wir den Ort lieben lernen, an den es uns verschlagen hat?

- Konsum und Moral: "Die Lösung liegt im Verzicht"
- Schule: Eltern, lasst die Lehrer machen!
- Natur: Die Waldmedizin
- Leben und Tod: Besser sterben

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Themen in diesem Heft

  • Warum fühlen wir uns nach einem Spaziergang unter Bäumen so gut? Forscher können jetzt belegen: Da gibt es etwas in der Waldluft, das nicht nur unsere Stimmung hebt, sondern uns auch vor Krankheiten schützt
  • Lehrkräfte an Grundschulen wissen ein Lied davon zu singen: Zunehmend mischen sich Eltern in das Schulgeschehen ein, kritisieren Unterrichtsmethoden und das Verhalten der Pädagogen. Sie wollen für ihr Kind nur das Beste. Und erreichen das Gegenteil. Denn die Kinder profitieren nicht vom Engagement ihrer Eltern
  • Wenn Vater oder Mutter psychisch krank werden, leiden auch die Kinder – oftmals ein Leben lang. Therapiert wurde meist nur der betroffene Elternteil, nun beziehen neue Hilfsangebote auch frühzeitig die Kinder ein
  • Wann und wie wir sterben, wissen wir nicht. Aber wir können beeinflussen, in welcher Stimmung wir das tun – indem wir am Ende nichts bereuen.
  • Unser Wohnort ist nicht immer ein Zuhause für uns. Doch wir sollten mit ihm Freundschaft schließen, um uns in der Welt verwurzelt zu fühlen.
  • Die Elektro­therapie erlebt einen Boom. Depressionen, Psychosen oder chronischer Schmerz sollen damit therapiert werden. Doch das birgt Risiken.
  • Ihretwegen werden Menschen ­ausgegrenzt. Ihretwegen finden Völker keinen Frieden. Ihretwegen verursachen Terroristen Anschläge: Moralische Grundsätze sind die Wurzel vieler Konflikte
  • Ein Gespräch mit dem Gerichtsgutachter Norbert Nedopil über die dunkle Seite der menschlichen Seele
  • In der Ferne wächst die Sehnsucht nach Vertrautem. Doch darin liegen auch Gefahren, warnt der Philosophieprofessor Christoph Türcke.

Rubriken

Themen und Trends

Keine Angst vorm weißen Blatt:
Grenzen fördern Kreativität

Pöbeleien im Netz:
Mein Name ist Hass

Zeitgefühl:
Ticken Sie noch richtig?

Ablenkung im Büro:
Nicht der Kollege ist schuld

und weitere Themen

 
Körper und Seele
 

Alkohol:
Verheiratete trinken weniger

Gesichtszüge:
Kann man dieser Miene trauen?

Unheilbar krank:
Tacheles reden fällt Ärzten schwer

Schizophrenie:
Eine junge Krankheit?

und weitere Themen

Buch und Kritik

Neugierde:
Was ist das eigentlich?

Sinn:    
Grundlage eines guten Lebens

Am Trauma wachsen:
Sich selbst wieder bejahen lernen

Heilpraktiker:
Alles nur Humbug?

und weitere Bücher