Quiz: Welcher charmant-verpeilte Mann hat hier Angst vor Hunden?

Der Patient trinkt zu viel, ist unglücklich verliebt und sucht in der Psychoanalyse nach Hilfe gegen seine Hundeangst. Aus welchem Roman stammt er?

Ein großer schwarzer Hund schaut neugierig zu einem Mann hoch, der vor ihm steht
Unglücklich verliebt und verpeilt – doch zum Therapeuten treibt ihn seine Angst vor Hunden. © Nirian/Getty Images

Herr L. stammt aus einer kleinbürgerlichen Familie aus Bremen. Was aber eigentlich nicht viel über ihn aussagt. Denn weder kennzeichnet ihn etwas typisch Kleinbürgerliches noch irgendeine hanseatische Tugend noch überhaupt irgendetwas Bremerisches. Er ist vielmehr der klassische Berliner im Sinne von: zugezogen und dann hängengeblieben. Herr L. trinkt zu viel, war zunächst glücklich und ist jetzt unglücklich verliebt, hat Angst vor Hunden im Besonderen und vor dem Erwachsenwerden im Allgemeinen. Bis auf die Hundephobie also für einen Wahlberliner Ende zwanzig keine auffälligen Symptome.

Ob er tatsächlich allein wegen seiner Hundeangst eine Psychoanalyse machen wolle? „Warum denn nicht?“ Diese Therapie sei doch recht aufwendig, insbesondere sehr zeit­intensiv. „Zeit ist mein kleinstes Problem, Zeit habe ich genug.“ Der junge, so charmant verpeilte Mann ist mir zwar sehr sympathisch, aber ich will ihm nicht zu etwas raten, was ihm möglicherweise nicht weiterhilft. – Gut, er lerne sich vielleicht besser kennen in einer Psychoanalyse, aber ich könne keinen Erfolg bezüglich seines Symptoms versprechen. „Erfolg wird sowieso überschätzt.“ In einer Verhaltenstherapie zum Beispiel könne er lernen, sich langsam Begegnungen mit Hunden auszusetzen. „Warum sollte ich? Ich habe wie gesagt Angst vor Kötern und möchte denen so wenig wie möglich begegnen.“ Am Schluss unseres Erstgesprächs hat Herr L. mich überzeugt: So eine Psychoanalyse ist eigentlich wie gemacht für ihn.

Aus welchem Buch stammt der beschriebene Patient? Hier finden Sie die Auflösung.

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