Übungsplatz: Die Linie verpasster Möglichkeiten

Ein Spiel, um auf seine Beziehung zu achten und um versäumte Gelegenheiten aufzuarbeiten.

Ein roter Sportplatz zeigt Markierungen, die die Linien der verpassten Möglichkeiten aufzeigen
In dieser Übung visualisieren wir den Lauf des Lebens mit einer Linie, oder besser noch, mit einer Schnur. © Hilthart Pedersen/EyeEm/Getty Images

Wenn wir über verpasste Gelegenheiten in unserer Beziehung sprechen, kommen wir einander näher und erfahren von den Wünschen des oder der anderen. Diese Übung hilft, die Versäumnisse zu erkennen.

  • Nehmen Sie dafür ein Seil oder etwas Ähnliches und platzieren Sie es gerade auf dem Boden oder einem Tisch.

  • Das eine Ende markiert den Anfang Ihrer Beziehung, das andere die Zukunft. Etwa in der Mitte markieren Sie die Gegenwart, zum Beispiel mit einem Spielstein.

  • Legen Sie nun, jeder für sich, Steine an den jeweils passenden Platz zwischen dem Seilanfang, also dem Beginn der Partnerschaft, und dem Zeichen, das Sie für das Hier und Jetzt gewählt haben. Jeder Stein steht für eine Erfahrung, die Sie Ihrer Empfindung nach zusammen versäumt haben. Welche Träume haben Sie begraben? Welche Pläne sind anderen gewichen?

  • Besprechen Sie, für welches Versäumnis jeder Ihrer Steine steht. Fragen Sie sich auch, was die Gründe dafür waren.

  • Gibt es von den verpassten Gelegenheiten welche, die Sie nachholen können? Womöglich in einer etwas anderen Form, einer Art und Weise, die heute möglich ist?

  • Denken Sie dann darüber nach, welche Chancen Sie in der Zukunft erwarten können. Legen Sie auch hierfür – jeder für sich – Steine an die passenden Stellen des Seils.

  • Gibt es etwas, das Sie daran erinnert, künftig nicht zu verpassen, was Ihnen wichtig ist? Überlegen Sie gemeinsam, vielleicht möchten Sie auch aufteilen, wer was im Blick behält.

Newsletter
Aus der Redaktion

Mit Infos zu unseren Schwer­punkt­themen und inhaltlichen Highlights.

Ihre Daten nutzen wir, wie es in der Datenschutzerklärung erläutert ist

Bei der Newsletter-Registrierung ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Sie wurden erfolgreich für den Newsletter registriert.
Artikel zum Thema
E-Roller liegen überall rum. Wer nutzt sie und was bringen sie für die Mobilitätswende? Der Verkehrspsychologe Tibor Petzold im Interview.
Erst gibt es unendlich viele Möglichkeiten, dann Kompromisse und irgendwann fragen wir uns: Lebe ich authentisch? So wie es mir entspricht?
Als Kind hat Physikprofessorin Concettina Sfienti gestottert. Wie sich das angefühlt hat - und warum sie heute vor vielen Menschen sprechen kann.
Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 4/2021: Selbstwert wagen
Anzeige
Psychologie Heute Compact 80: Zu mir stehen