Die Romane von David Safier sind heiter, ja witzig. Es begann mit Mieses Karma, es folgten, um nur zwei zu nennen, Jesus liebt mich und Muh!. Bücher mit einem bemerkenswerten Sinn für gehobenen Blödsinn, die sich viereinhalb Millionen Mal im deutschsprachigen Raum verkauften und in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Dann gab es eine Zäsur. David Safier schrieb einen ernsten, spannenden Roman. Dieser spielt 1943 im jüdischen Ghetto von Warschau, als junge polnische Juden den Aufstand gegen die Deutschen wagten. 28 Tage lang, so der Titel, ist aus der Perspektive der 16-jährigen Mira geschrieben. Sie schmuggelt Lebensmittel, um im Ghetto zu überleben. Als sie erfährt, dass die gesamte Ghettobevölkerung umgebracht werden soll, schließt sich Mira dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen, als vermutet. Ganze 28 Tage.