Was Sie benötigen:
Assoziatives Schreiben
Eine Woche lang täglich 30 Minuten
Notizheft, Stift und ein Umschlag
1. Stehen Sie vor einer schwierigen Entscheidung? Machen Sie vielleicht gerade eine harte Zeit durch? Oder wollen Sie sich einfach nur persönlich weiterentwickeln? Die Cahiertechnik kann hier weiterhelfen.
2. Suchen Sie sich einen ruhigen Arbeitsplatz und legen Sie Notizheft und Stift bereit. Am besten befinden sich auf Ihrem Schreibtisch keine weiteren Gegenstände.
3. Auf das Notizheft schreiben Sie einen Namen für Ihr Problem. Sie können gern kreativ werden. Wichtig ist, dass Sie intuitiv wissen, worum es geht.
4. Am nächsten Morgen setzen Sie sich direkt nach dem Aufstehen an Ihren Arbeitsplatz und schreiben für eine halbe Stunde frei drauflos. Notieren Sie alles, was Ihnen intuitiv zu Ihrem Problem einfällt.
5. Stil, Rechtschreibung und Zeichensetzung spielen keine Rolle. Sie sollten allerdings in ganzen Sätzen schreiben. Und wichtig: Schreiben Sie die halbe Stunde durch, auch wenn Sie mal ins Stocken geraten.
6. Schritt vier und fünf wiederholen Sie eine Woche lang, jeden Tag. Lesen Sie sich Ihre Notizen während dieser Zeit nicht durch. Ihr Heft legen Sie am Ende in einen Umschlag, den Sie verschließen und gut verwahren.
7. Nach einer Woche öffnen Sie den Umschlag und lesen sich Ihre Notizen durch. Was haben Sie gesammelt, was ist Ihnen eingefallen? Welche Gedanken wiederholen sich? Was stimmt Sie traurig, fröhlich, nachdenklich?
8. Frei zu schreiben kann Aufschluss darüber geben, was uns wirklich wichtig ist. Und wenn Sie Ihr Heft in einem Jahr wieder durchlesen, bekommen Sie vielleicht noch mal einen anderen Blick auf Ihr Problem.
Quelle
Christopher Rauen (Hg.): Coaching-Tools. Erfolgreiche Coaches präsentieren 60 Interventionstechniken aus ihrer Coaching-Praxis. ManagerSeminare 2024 (13. Auflage)