Im Fokus: Folgen von SED-Unrecht

Wie geht es Menschen heute, die in der DDR massives Unrecht erfahren haben? Carsten Spitzer im Gespräch über Misstrauen und Kampf nach Anerkennung

Hürdenläuferinnen in der DDR, die Opfer von Staatsdoping waren, stehen auf der Startbahn in einem Sportstadion
Sportlerinnen und Sportler wurden in der DDR gegen ihren Willen gedopt. Alles für den Titel und das Beweisen der Überlegenheit. © picture alliance/Wolfgang Weihs | Wolfgang Weihs

Herr Spitzer, Sie und Ihr Team haben mit Menschen gesprochen, die in der DDR politisch verfolgt oder ohne ihr Wissen gedopt wurden. Wie viele Personen betraf das denn überhaupt?

Es gibt nur Schätzungen für die einzelnen Personengruppen, denn oft fehlen dafür handfeste Dokumente. Wir wissen weder, wie viele Frauen und Männer betroffen waren, noch in welchem Alter sie im Durchschnitt waren. Beim Doping wissen wir: Im Jahr 1974 wurde es von der SED flächendeckend im Leistungssport…

Sie wollen den ganzen Artikel downloaden? Mit der PH+-Flatrate haben Sie unbegrenzten Zugriff auf über 2.000 Artikel. Jetzt bestellen

Dieser Artikel befindet sich in der Ausgabe: Psychologie Heute 10/2024: Bin ich gestresst oder habe ich ADHS?