Als er dreizehn Jahre alt war, erfuhr Walter Kohl, dass sein Leben gegen Geld aufzuwiegen war. In Zeiten des RAF-Terrorismus hatten die Sicherheitsbehörden das Lösegeld für den Fall der Entführung des Kanzlersohnes auf höchstens fünf Millionen Mark begrenzt. Und der Dreizehnjährige verstand nur eines: „Ich bin nicht wichtig. Mein Verlust ist kein Verlust“. Ein Gefühl, dass ihn im jungen Erwachsenenalter fast bis in den Suizid trieb. Erst nach Jahren der intensiven persönlichen…
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